Habe gestern die hellhäutigen Freunde Ahne und Jan zu Gast gehabt. Es gab einen Blech Nudelauflauf, einen Kasten Flensburger und viele Tonträger. Wir heckten Pläne für den 5. Februar aus, an dem ab 19 Uhr im Baiz unser alljährlicher „Palast der 1.000 Stullen“ über die Bühne gehen soll. Das Thema lautet: Freiheit. Habe einige Texte zur fehlenden Freiheit, die spielen alle im Osten, glaube ich. Obwohl, mal kucken … Ist wohl so ähnlich wie bei meinem dunkelhäutigen Wanderkumpel Bert, mit dem ich einmal im Jahr in Tschechien für zwei Tage unterwegs bin. Er meinte, im Osten sei er dauernd verprügelt worden, im Westen nie mehr. Und Ahne ermahnte mich gestern, ich solle auf dieser Seite hier öfter mal was schreiben. Mache ich: Bin heute dem Tipp eines Kumpels nachgegangen und habe mich elektronisch in seiner Firma beworben. Und weil ich so schön dabei war, ging ich auch gleich einer anderen duften Stellen-Chance schriftlich nach. Habe nicht am Roman gearbeitet oder mich am Saiteninstrument versucht. Keine Zeit, kein Bock. Prioritäten und so. Zurück zum Thema Freiheit. Soll ich am 5.2. neues Material vorstellen? Jan fragte neulich nach dem ersten Satz, worauf ich ihm das erste Kapitel schickte und er sich zweimal erschrocken haben muss Verbesserungsvorschläge machte. Ob die Baiz der richtige Ort ist? Erinnere mich an meine erste Lesung, Ende Januar 1998 im Sportlertreff. Ein Laden in der Villa Kunterbunt am Senefelderplatz, der während der Wende mehrfach von BFC-Hools angegriffen wurde. Der schlaue Veranstalter kündigte mich auf den Flyern als BFC-Hool an. Als ob so eine erste Lesung nicht schon spannend genug gewesen wäre. Naja, wurde alles gut. Freue mich auch auf die Baiz.
Tipp für diese Woche: Im 30. Jahr des Erscheinens von Sonic Youths Tonträger Dirty, sich selbigen endlich als LP oder CD zulegen.