Da bin ich aber immer noch

1. Mai 2023

Wenn man auf dieser Seite hier fünf Jahre zurück geht, kommt man bestimmt auf eine  Ankündigung, dass ich voll dabei bin, einen Roman zu schreiben. Nun ja. Dass ich das Ding ziemlich unstrukturiert in Angriff genommen habe und die erste einigermaßen vorangeschrittene Version verwarf, habe ich vor einiger Zeit wohl erwähnt. Im Februar ´22 machte es klick, was die passende Struktur betrifft; seitdem wurde am Text geradeaus gearbeitet, auch wenn die gefühlte 50-Stundenwoche meines Brotjobs das Unternehmen permanent ins Stocken brachte. Mein Zeitplan zum Winterbeginn ´22 sah vor, dass ich im Frühjahr ´23 den Text komplett und vorzeigbar fabriziert habe und einen Verlag finde, der ihn möglichst im Herbst ´24 als Buch rausbringt. Tja, bei den von mir im DezJanFeb angeschriebenen Agenturen und Verlagen, jeweils drei, reichte es je einmal zu einer kurzen Elektropostabsage; professionell höflich-doof, ohne inhaltliche Auseinandersetzung. Im April ´23 erinnerte ich mich immerhin an einen Verleger, mit dem ich schon Kumpelmäßig durch Bischofshol und Hohenschönhausen rockte. Ich schrieb ihn an, er antwortete zeitnah; es ging einige Male flott hin und her – im Februar ´24 soll mein zeitgenössischer Roman erscheinen.

Tipp: Lest Ahnes Roman „Wie ich einmal lebte“. Ein tolles Buch über das, ja doch,  pralle Leben eines Berliners, zumindest der Teil zur Kindheit und Jugend. Flott, ehrlich und lustig geschrieben, ohne konstruiertes Mord-und-Totschlag-Gedöns. Ein Buch, welches man den Schülern zum Thema DDR als Pflichtlektüre aufdrücken müsste. Ahnes Longplayer funktioniert nicht nur, wenn er ihn performt.