Corona-Tagebuch # 240 1/2

16. Februar 2021

Ich habe eben die Neubauten-Scheibe „Fünf auf der nach oben offenen Richterskala“ aufgelegt und freue mich besonders auf das A-Seiten-Lied „MoDiMiDoFrSaSo“, in dem es heißt: „Nimm eine Ereigniskarte / Einmal im Leben kriegt jeder den Magen ausgepumpt.“ Ja, mir ist gerade danach, nach dem Lied, weil ich am heutigen Vormittag beim HNO-Arzt war, wegen gelegentlicher Schluckbeschwerden, immerhin seit Monaten, aber hoffentlich nix mit Covid XY ungelöst. Sodbrennen M, oder wegen Verschlepperietis sogar L. Ich war darauf gefasst, dass der Arzt mir mittels Stäbchen in den Hals kuckt, nicht aber, dass er gleich mit seinem Hochtechnologiestab in meinem Hals die Kehle fotografieren will. Röchel-röchel, zick-zick. Klappte wohl nicht, deshalb sollte es per Sonde oder so, durch die Nase in den Hals gehen. Alter Schalter. Nur „Aaahhh“-Sagen genügte ihm nicht. Erst Husten, dann „Hihi“ machen. „Und ganz normal atmen!“ Danach war mir nicht, aber gut: „Hihi.“ Vom Rückzug seiner Sonde hab ich schon gar nichts mehr gemerkt, die Fotos sind auch prima geworden. Habe nichts Krasses. „Nee, nee – Tantum Verde könn Se nehmen, schadet nix.“ Nach zehn Minuten war ich wieder draußen. Und nun die B-Seite, unter anderem mit „Keine Schönheit ohne Gefahr“. Nachmittags war ich beim Zahnarzt, eine Spritze und 70 Minuten Spaß. Und sonst so? Ich bin endlich 56. Nur noch 5.555 mal schlafen, und schon habe ich das Alter erreicht, wie es immerhin meinem Großvater mütterlicherseits vergönnt war. Zu Weihnachten ´21 erscheint hoffentlich Samba-Marcos Vorwärts-Fibel, in der sich mein Gastbeitrag finden wird. Zu Ostern ´22 feiern wir die Veröffentlichung der TeBe-Fibel, für die ich noch was produzieren muss. In eigener Sache bin ich auch nicht völlig untätig. Sport frei, Frühling herbei!