Ha-ho-he, heute im Olympiastadion gewesen zu sein, wäre okay

12. November 2022

Gestern rief mich Baiz-Daniel an, ob ich heute mit zu Hertha gegen Köln kommen wolle. In seiner Dauerkarten-Gang wäre einer verhindert, also eine Karte für mich über. Umsonst im Oly. Super. Ich habe mich gegen 13 Uhr 15 rechtzeitig auf´s Rad geschwungen und bin Richtung Alex gerollt, wo ich aber nicht ankam, weil auf der Hauptstraße Am Friedrichshain, auf der ich fuhr, plötzlich eine Art Baufirmenpanzer aus der Seitenstraße Käthe-Niederkirchner mit unverminderter Geschwindigkeit gefahren kam. Ich ging voll in die Rücktritt-und-sonstwas-Klötzer und krachte nicht ganz so doll gegen das Fahrzeug. Mein Vorderrad hat jetzt eine schöne Acht und bremst bis auf Weiteres nur noch. Sonst ist nichts passiert. Habe ein bisschen über mich gestaunt, wie souverän ich das Gespräch zu führen begann, welches sich erwartungsgemäß flott und konträr entwickelte. Schnell ein Foto vom Nummernschild, erster Austausch der Standpunkte, oh oh … Irgendwelche Regeln für Haupt- und Nebenstraßen schienen ihm neu. Und ich hätte doch dort fahren müssen … Er zeigte auf die eingezäunte Baustelle, deren Pflaster aufgerissen war. Demnach hatte er zwar keine Schuld, zahlte aber sofort in bar. Ende gut, zumindest das Ende dieses Kapitels. Was auf den Straßen so unterwegs ist, aua-aua. Neulich am Alex, an einer Ampel, ich auf dem Rad, vor mir eine Japanerin auf dem Roller – aber ziemlich überfordert mit dem Farbenspiel der Ampel und dem Verkehr. Die PKWs der anderen Fahrbahn fahren an, sie fährt an – rufe ich ihr zu: Stopp! Blafft mich ihr Freund an, blaffe ich ihren Freund an … 

Tipp für morgen: Am Vormittag ein weiteres Verkehrsmittel erfinden, vielleicht eine Kreuzung aus Roller und Lastenrad. Gegen Mittag mit der Straßenbahn zu BFC Dynamo gegen Energie Cottbus fahren.