Es gibt so viel zu berichten, zum Beispiel, wie der Schmus zwischen dem kleinen Verlag in Niedersachsen verlief, mit dem bis September klar schien, dass er mein Roman-Vorhaben bis zum kommenden März umgesetzt haben wird. Tja, ich sag mal, die Vorstellungen vom Arbeitsprozess und der Fairness gingen auseinander. Die Verlagssuche begann von vorne, auf die wohl kein Schreiberling der Welt wirklich Bock hat, und ich schon gar nicht. Habe mich immerhin an einen kleinen Berliner Verlag erinnert, und er sich sogar an mich, dass wir vor einem Jahrzehnt mal kurz zu tun hatten und so. Nun gut, die Romanze läuft. Ich will nach der blöden Telefon-E-Mail-Kommunikation mit den Hannoveranern auch lieber einen Verlag von um die Ecke. Ja, das sind Ansprüche! Und die großen Verlage und Agenturen …? Habe einige angeschrieben. Mein Vorschlag: Enteignen. Chancen für die Zukunft kreieren. Ansonsten habe ich neulich an schönen Lesungen teilgenommen. Vision und Wahn in der Bornholmer war flott. Und da ich für vier Tage kein Internet hatte, wie wohl alle Menschen mit der Postleitzahl 10407, vertrat ich Dan Richter spontan beim Kantinenlesen. Bin am 24. Dezember ab 20 Uhr bei der Reformbühne Heim und Welt als Gastautor dabei, wie an jedem 24.12., der auf einen Sonntag fällt. Der Jahresendfasching geht mir vier Wochen zu lange. Silvester und Herrentag brauche ich auch nicht. Bin Stadionbesucher und Konzertgänger. Übrigens: 22.12., Slime im Astra; 25.12., Ostberlin Androgyn, Bistro Palme und andere im Schokoladen; 28.12., Extrabreit im Hole 44. Das sind rasante Termine für Leute, die kein richtiges Englisch können, so wie ich. Das Konzert des Jahres war das von Kadavar im Astra. So viel steht fest.
Mein Leben ist nicht so langweilig wie diese Internet-Seite
19. Dezember 2023